In der Natur ist der Frühling das Neujahr. Bei den Römern begann das kalendarische Jahr mit dem März. Sie orientierten sich an der Natur, das Erwachen und Erblühen und Beginn der Aussaat.
Auch bei uns in Mitteleuropa erwacht die Natur und nach dem langen, dunklen Winter, der oft wenig Sonnenstunden hat, freu ich mich auf die ersten Sonnenstrahlen und besonders das erste Grün, das herausspitzelt. Heute begannen mein Kirschbaum und Felsenbirne zu blühen und nun wird es geschäftig im Garten. Es summt und brummt, denn die Bienen und Insekten kommen.
So scheint nicht nur der Garten zu erwachen, sondern auch ich fühle mich belebter und energiegeladener. Doch leise spüre ich in in mir eine Sehnsucht nach mehr. Oft ist sie nicht so greifbar, doch manchmal geht plötzlich ein Same auf, der schon lang gepflanzt wurde und ich kann es benennen.
Viele Frauen spüren im Frühling diese leise Sehnsucht nach mehr – mehr Gelassenheit, Erfolg, Liebe, Freude!
- Manche fühlen, als ob die Nerven blank liegen und wieder vorschnell einen Schrei loslassen und es bereuen, so reagiert zu haben.
- Manche hätten gerne eine Anerkennung für ihre Bemühungen, dass sie auch beruflich sehen, dass sie vorankommen.
- Andere sehnen sich vielleicht nach mehr Liebe, mehr Liebe für sich selbst, mehr Liebe vom Partner, mehr Liebe von den Kindern oder gar Eltern.
- Wieder andere sehnen sich nach mehr Freude, ein Gefühl tief innen, das sie gar nicht mehr zu kennen scheinen.
Oft konnte ich es selbst nicht erkennen und benennen, was diese Sehnsucht ist, welches Bedürfnis wirklich dahintersteckt.
Ich bin ein Mensch, der sich gerne Ziele steckt und sie noch lieber erreicht. Es gab Jahre, in denen ich gar nicht wusste, was ich will, da ich so im Alltag verfangen war.
In der Zwischenzeit habe ich gelernt, wieder mehr auf mich zu achten und so kann ich mir wieder besser zuhören.
Was ist es genau, was Dich zurückhält, Deiner Sehnsucht nachzugehen?
- Ist es, dass Du gerne gelassener wärst und nicht frustriert zu einem Stück Schokolade greifst?
- Ist es, dass Du Dich nach Anerkennung sehnst, für das, was Du tust?
- Ist es, dass Du Dich nach mehr Liebe sehnst, dass Du öfters in den Arm genommen wirst, dass Dein Kind sagt „Ich hab Dich lieb!“ und Du Dich selbst auch so annehmen kannst, wie Du bist?
- Ist es, dass Du so zugebergt bist mit Haushalt, Arbeit, Familie, dass Du gar nicht mehr die Alltagsfreuden sehen kannst?
Ich weiß, wie es ist, wenn der Alltag einen übermannt und man als ein bisschen „Belohnung“ selbst zu Schokolade greift, eine schöne Nussecke beim Bäcker kauft oder sich mit einem Buch oder Film entspannt, um alles andere zu vergessen und in eine andere Welt einzutauchen.
Das ist auf lange Sicht ein Weg, der gut funktioniert, aber nicht die Lösung. Denn diese Sehnsucht steckt in Dir und will hinaus. Du möchtest so aufblühen wie die Natur. Strahlend schön.
Was steckt also hinter den kleinen „Belohnungen“? Welche Bedürfnisse und Sehnsüchte möchtest Du wirklich stillen? Wenn Du das weißt und verstehst, ist es viel leichter, anders zu reagieren und eine der vielen Spiralen zu durchbrechen und endlich abzunehmen.
Beim nächsten „Naschen“ überlege Dir:
„Welches Bedürfnis möchte ich eigentlich stillen?“
Schreibe Deine Erkenntnis gerne in einen Kommentar. Ich freue mich über viele Erkenntnisse.
Herzlichst,
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